Und die Nummer 3 der Spezial-Biere der Becks-Brauerei - das 1873 Pils.

Auch hier fällt direkt auf, dass Beck's das Bierchen optisch gut in Szene setzen kann. Dieses Bier weißt eine sehr kräftige goldgelbe Färbung auf. Leider ist der Schaum recht grob und hält auch nicht so lange an. Riechen tut es sehr sehr herb hopfig, aber auch leicht süßlich - immerhin hat es ganze 6%, ganz schön viel also für ein Pils.

Der Antrunk des Beck's 1873 ist gut: Süffig, vollmundig, echt lecker. Im Mittelteil kommt aber ein "seltsamer" kerniger Geschmack durch, den ich recht störend empfinde. Zugegeben: Er ist nur dezent war zu nehmen und im Abgang ist er auch wieder verschwunden, aber erwähnenswert trotzdem. Wo wir auch schon beim Abgang sind: der bleibt sehr lange im Mund zurück und ist deutlich vom Hopfen geprägt. So wie man es von einem Pils auch erwartet.

Letztendlich bleibt festzuhalten, dass es Beck's bei allen 3 Bieren geschafft hat, etwas zu schaffen, was schon n bisschen anders schmeckt, was man so kennt (besonders das Ale), aber nicht so exotisch, dass es nicht sofort als "typisches Bier" zu identifizieren ist. Die 3 neuen Beck's Biere sind gar nicht mal übel - das hätte ich vorher ehrlich nicht gedacht. In diesem Sinne, Prost!

Ich gebe deshalb auch 8 / 10 Punkte

Heute kommt endlich der zweite Beck's Test der 3 "Special-Sorten" - das Amber Lager. Optisch ist es auch wieder sehr schön anzusehen - kräftige Braunfärbung, schöner Schaum; das alles gepaart mit einem eher mild-malzigem Geruch. Ich bin gespannt!

Geschmacklich kann es dann leider nicht so ganz überzeugen. Es fällt direkt zum Anfang schon der eher milde - man kann auch wässrige - Antrunk auf. Die komplette Zeit dominiert das milde Malzaroma, von Anfang bis zum Ende. Der Abgang hält überraschenderweise recht lange, dafür, dass es so mild ist.

Schade, ich hätte mir bei dem Bierchen etwas mehr "Vielfalt" im Geschmack gewünscht. Für mich positiv ist aber festzuhalten, dass es trotz des Malzes so gut wie gar nicht süß schmeckt - das mag ich. Es ist dafür leicht bitter-herb.

Unterm Strich ist das Lager "gut" - nichts Außergewöhnliches, nichts was man unbedingt nochmal haben muss. Solides oberes Mittelfeld.

Ich gebe deshalb auch 7 / 10 Punkte

Sooo lange hab ich mich um Beck's gedrückt, aber da die Jungs jetzt 3 neue Biere rausgebracht haben, MUSS ich einfach; die Neugierde ist zu groß. Den Anfang macht hier und heute das Pale Ale von Beck's.

Optisch, sowie vom Geruch her: TOP! Wie mein erstes Pale Ale von Köstritzer riecht auch dieses verdammt fruchtig und wirklich sehr lecker. Im Gegensatz dazu ist es aber klar und nicht trüb.

So ich kanns nicht erwarten: ich will trinken! Prost!

Joa, is lecker. Der Antrunk ist schon recht süffig, der Mittelteil ist super fruchtig. Leider ist der Abgang nicht ganz auf diesem hohen Niveau. Er ist zwar auch fruchtig intensiv, aber könnte noch ein kleines bisschen länger anhalten. Dieses Bier schmeckt mir wirklich sehr gut - ich hoffe wirklich, dass jetzt nach und nach immer mehr Brauereien mit Ale anfangen. Köstritzer hat's geschafft, Maisel auch, und Becks zieht nach. Einzig die hohen Preise der Biere sind noch etwas "abschreckend", aber der Preis wird hier ja nicht bewertet :)

Wer hätte es gedacht, dass ich mal ein Beck's so hoch bepunkte, aber ja, hier tue ich es gern! Fruchtig frisch, hebt sich doch deutlich vom "deutschen Einheitsbier" ab und weiß wirklich zu gefallen! Daumen hoch.

Ich gebe deshalb auch 9 / 10 Punkte