So wieder mal unterbreche ich meinen Belgien-Marathon mit was Deutschem. Heute steht ein Paulaner Hell vor mir, mit seiner wirklich schön gold'nen Farbe, feinem Schaum und milden Geruch.

Man bekommt auch geschmacklich bei diesem Hellen das, was man erwartet. Es ist mild, es ist so gar nicht bitter und es weich. Richtig weich. Ansonsten macht das Helle von Paulaner nichts falsch. Aber sticht aus nicht heraus. Gutes, solides Durchschnitts-Bier, nicht mehr und auch nicht weniger.

Ich gebe deshalb 6 / 10 Punkte

Auch wenn dies namentlich kein "Weihnachtsbier" ist, so passt es doch perfekt in die dunkle, kalte und z.Z. auch nasse Jahreszeit. Prost - mit diesem Doppelbock!

Ich bin sehr gespannt auf dieses Bier - 7,9% sind ein Wort! Ich erwarte ein sehr süßes Bier, welches vor allem vom Malz geprägt ist. Aber ich lass mich überraschen.

Jo, man bekommt genau das, was man erwartet: Es ist süß. Es ist malzig. Es ist mild und weich. Ingesamt sehr angenehm, trotz der Süße, die ich normal nicht so bevorzuge. Im Abgang kommt dann sogar noch eine leichte Bitterkeit durch, sehr interessant.

Freilich haben wir hier kein Bier, was man in massen trinken sollte, und auch kein Bier für jeden Tag, aber mal an einem Winterabend, da passt das echt gut!

Ich gebe deshalb 9 / 10 Punkte

Mein nächstes Paulaner auf meiner Liste ist heute das dunkle Weizen. Prost :)

Optisch gefällts mir schonmal sehr gut. Schöner Braunton, schöner Schaum, und auch riechen tuts gut: nicht so kräftig, leicht malzig, frisch.

Geschmacklich konnte mich ja das helle Weizen nicht überzeugen - wie ist es beim Dunkeln? Vorweg: Es ist schonmal besser als das Helle! Insgesamt ist das dunkle Paulaner sehr mild. Schon im Antrunk ist malzig, aber nicht so übermäßig, wie es bei Dunklen sehr oft anzutreffen ist. Im Abgang ist dann eher "hell-typisch", eher frisch und das Malz tritt in den Hintergrund, bleibt aber recht lange angenehm mild im Mund zurück.

Unterm Strich kann ich zum dunklen Weizen nur raten: Sehr lecker, nichts, was mir nicht gefällt. Es fehlt zwar der "Wow-Effekt", aber es macht auch nichts falsch!

Ich gebe deshalb 9 / 10 Punkte

Heute darf mal wieder n großes, bekanntes Weißbier dran glauben, das Paulaner Weißbier.

Weder optisch noch geruchstechnisch kann es sich schonmal von anderen Weißbieren abheben: es riecht und sieht aus wie ein Weißbier.

Geschmacklich fällt dann aber schon etwas auf: im Antrunk noch "normal weizig", aber schom im Mittelteil kommt eine seltsame "Säure" durch, welche dann im Abgang in eine Bitterkeit übergeht, die man von einem Weißbier so nicht erwartet. Und ich finde, es gehört in ein Hefe auch nicht rein. Die restlichen Geschmacksnoten die dieses Weißbier aus München aber so bietet sind "durchschnitts Weißbier-Noten". Der getreidige Geschmack bestimmt auch hier das Gesamtbild des Weizens.

Daraus ergibt sich für mich eine Benotung von: Durchschnitt bedeutet 4-6 Punkte, aber diese bitter-saure Note v.a. am Anfang des Abgangs führen hier zu 4 Punkten.

Ich gebe deshalb 4 / 10 Punkte